Führerschein im Urlaub

22
Okt

Ferien- oder Urlaubsfahrschulen sind häufig in ländlichen Gegenden zu finden, aber auch immer mehr in Städten wie in Hamburg, die einen besonders intensiven Unterricht anbieten können. Großstädte haben sich immer mit den Ferienfahrschulen schwer getan und wurden oftmals auch als unseriös dargestellt. Man hat jedoch innerhalb kürzester Zeit gemerkt, dass eine schnelle Ausbildung nicht unbedingt schlecht sein muss. Viele Fahrschülerinnen und Fahrschüler wissen es zu schätzen wenn sie bei einer intensiven Ausbildung nahtlos von Fahrstunde zu Fahrstunde weiterlernen können und nicht nach langen Pausen zwischen den Fahrstunden immer wieder von vorne anfangen müssen oder wertvolles Wissen vergessen wurde. Man kann also von einer Ferienfahrschule als Fahrschüler profitieren.

Wie lange braucht man für den Führerschein?

Man macht in einer Ferienfahrschule sogenannte Ferien- oder Crashkurse, die in der Regel zwei Wochen dauern, wobei man diese Kurse auch verkürzen oder verlängern kann. Man macht während eines solchen Crash-Kurses Theorie und Praxis parallel, wobei der Theorieunterricht und Fahrstunden am selben Tag stattfinden. Beim Erreichen der Prüfungsreife werden die Prüfungen am Ende eines solchen Kurses kurz hintereinander absolviert. Damit die Ferienkurse auch funktionieren, müssen sie rechtzeitig geplant werden.

Wie und wann fängt man an?

Es ist einiges an Vorarbeit notwendig, um den Führerschein im Urlaub zu bekommen. Zuerst muss man einige Wochen vor Ausbildungsbeginn alle Papiere beim Verkehrsamt abgeben, so dass es von Amtsseite wegen nicht zu Verzögerungen kommt. Auch die Fahrschule selber muss sich auf die Fahrschüler und das organisatorische vorbereiten können, deshalb sollten die Fahrschüler rechtzeitig früh Bescheid sagen, so dass die vorbereitenden Schritte niemals zu kurz kommen. Unerlässlich ist es deshalb, dass man ein zuvor individuelles Gespräch in Erwägung zieht. Es kann dann ein genauer Termin vereinbart werden wann es losgehen kann und was man dafür braucht, so dass am Ende alles glatt geht.

Vorteile

Als Schüler hat man in den Ferien Zeit sich auf die Fahrausbildung zu konzentrieren ohne Alltagsstress zu haben. Es finden ganztägige Kurse statt, wobei die theoretische Ausbildung zu ganz normalen Zeiten stattfindet. So hat man die Möglichkeit den Führerschein innerhalb von 14 Tagen in den Händen zu halten. Die Entspannung stellt sich dadurch ein, dass man sich in schöner Umgebung auf die theoretischen Prüfungsaufgaben vorbereiten kann. Häufig werden für die Schüler auch dementsprechend Unterkünfte zur Verfügung gestellt, wo sie dann mit Leuten ihres Alters ihre Zeit verbringen. Für Angsthasen wird in manchen Fahrschulen auch Mentaltraining zusätzlich zum Führerschein angeboten, damit die Fahrschüler gegen Prüfungsangst gefeit sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass es entspannter zugehen wird, je mehr Zeit man mitbringt.

Nachteile

Es gibt viele Vorteile, leider aber auch Nachteile: Es kann nicht garantiert werden, ob in der gegebenen Zeit auch die Prüfung bestanden wird, was immer von persönlichen und individuellen Möglichkeiten abhängt. Da nicht alle Fahrschüler gleich sind, ist diese Möglichkeit vielleicht für einige eine gute Lösung, für andere jedoch nicht. Prüfungen werden vom TÜV nur abgenommen, wenn das Verkehrsamt einen Prüfauftrag erteilt hat, deshalb müssen die Papiere entsprechend früh abgegeben sein, so dass das Amt auch ihre Zustimmung für die theoretische und praktische Prüfung gibt. Ein weiterer Nachteil ist, dass die praktische Prüfung auch dann bezahlt werden muss, wenn die theoretische Prüfung nicht bestanden wird, was natürlich ein gewisses Risiko finanzieller Natur darstellt, was man vor Beginn der Ausbildung als Fahrschüler wissen sollte.