Durch verkehrpsychologische Maßnahmen schneller Führerschein zurück

25
Dez

Wer durch Alkohol-, Drogen oder Verkehrsdelikten seinen Führerschein verloren hat, der muss mit Fahrerlaubnis-Sperrfristen rechnen. Die zuständige Führerscheinstelle darf während dieser Sperrzeit nicht die Fahrerlaubnis wieder erteilen.

Mit verkehrspsychologischen Maßnahmen schneller wieder den Führerschein bekommen

Betroffene kommen mit einer verkehrspsychologischen Maßnahme schneller wieder an den Führerschein. Sperrfristen umfassen sehr lange Zeiträume von 12 Monaten, die sogar noch länger dauern können. Für Betroffene, die den Führerschein täglich brauchen ist dies natürlich eine sehr bittere Pille, die sie schlucken müssen. Deshalb wäre es ratsam, durch juristischen Beistand so früh als möglich eine Sperrfristverkürzung zu bekommen. Diese erhält man durch verkehrspsychologische Maßnahmen. Die Dauer und Art dieser Verkehrspsychologischen Maßnahme wird individuell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Betroffenen abgestimmt. Nach der Intensiv-Schulung erhält der Teilnehmer ein Zertifikat, dass ihm bescheinigt, dass er eine Einstellung im Straßenverkehr entwickelt hat, die risikobewusster ist.

Wer kann davon profitieren?

Besonders können Betroffene davon profitieren, die ein positives Gutachten für die Neuerteilung der Fahrerlaubnis benötigen würden. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Betroffene eine Blutalkoholkonzentration von 1,6 Promille oder höher hatte. Ist mit Rücksprache des Gerichts eine psychologische Maßnahme aussichtsreich, sollten Betroffene sofort einen Beratungstermin vereinbaren und wahrnehmen. Damit qualifizieren sich Betroffene für die anstehende Begutachtung und die Erfolgaussichten werden unter der erheblichen Zeitersparnis nachweislich gesteigert. In Deutschland werden solche Schulungssstellen beim TÜV angeboten.

Das sind die größten Fehler bei der Vorbereitung auf die MPU:

1. Zu sehr in Mitleid und Selbstvorwürfen verharren. Besser wäre es, sich früh Hilfe zu suchen, denn eine frühzeitige und vor allem professionelle Beratung und Vorbereitung auf die MPU ist endscheidend für den Erfolg einer solchen Maßnahme.

2. Man sieht die Maßnahme als Bestrafung an, dabei ist sie eine Chance, wie man bestimmte Verhaltensweisen verändern kann, um somit wieder zum Führerschein zu kommen.

3. Man sucht die Schuld bei anderen oder den Umständen. Es hilft absolut nichts in der Vergangenheit zu verharren, sondern man sollte lieber nach vorne schauen und sich bemühen die Maßnahme zu bewältigen.

4. Man sollte darauf achten, dass nur qualifzierte Verkehrspsychologen die Kurse führen und sich nicht abzocken lassen.

5. Man sollte niemals unvorbereitet auf die MPU antreten. Besser wäre es die Trinkgewohnheiten nach einer Alkoholfahrt zu überprüfen und dementsprechend anpassen.

6. Niemals bei der MPU schauspielern oder etwas vortragen, das andere hören wollen. Die Gutachter werden schnell Lügen und Ausflüchte erkennen.

7. Man sollte sich niemals von anderen Gerüchten ( Beim ersten Mal schafft man die Untersuchung sowieso nicht) verunsichern lassen, sondern daran glauben, dass man die MPU auch schafft.


Das Video „Das müsst ihr zur MPU wissen“, vom ADAC, enthält weitere hilfreiche Informationen über die medizinisch psychologische Untersuchung (MPU).